
Jörg Immendorff (1945–2007) war einer der bedeutendsten deutschen Künstler der Nachkriegszeit. Sein Werk vereint expressive Malerei mit politischer Aussagekraft. Als Schüler von Joseph Beuys entwickelte er eine figurative Bildsprache, die gesellschaftliche Themen, Geschichte und persönliche Reflexionen verbindet.
Besonders bekannt sind seine Serien Café Deutschland und Café de Flore, in denen er die deutsche Teilung und die Rolle des Künstlers hinterfragt. Immendorff war zudem als Bildhauer und Bühnenbildner aktiv. Sein Schaffen bleibt ein eindrucksvolles Zeugnis für die Verbindung von Kunst und politischem Engagement.
• 1945: Geburt am 14. Juni in Bleckede, Deutschland
• 1963–1964: Studium an der Kunstakademie Düsseldorf, Klasse für Bühnenbild
• 1964–1970: Wechsel in die Klasse von Joseph Beuys, intensive Auseinandersetzung mit politischer Kunst
• 1970er Jahre: Entwicklung der Serie Café Deutschland, Auseinandersetzung mit der deutschen Teilung
• 1980er Jahre: Internationale Anerkennung, Werke in großen Ausstellungen wie der documenta 7 (1982)
• 1987: Gestaltung des Bühnenbilds für Wagner-Oper Parsifal in Bayreuth
• 1996: Berufung zum Professor an der Kunstakademie Düsseldorf
• 1998: Diagnose der Nervenkrankheit ALS, weiterhin künstlerisch aktiv
• 2000er Jahre: Zahlreiche Skulpturenprojekte, darunter das Elbphilharmonie-Bild (2006)
• 2007: Tod am 28. Mai in Düsseldorf
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